Sommer auf Gut Wittmoldt am Plöner See
mit Nadine Antler und Thorsten Brand
16. bis 21. August 2021
Anmeldung: theaterschule@steife-brise.de
Nadine Antler und Thorsten Brand von der Steifen Brise freuen sich darauf, mit 16 Menschen vom 16. bis 21. August 2021 in die Impro-Ferien zu fahren. Wir möchten mit Euch gemeinsam Improvisationstheater spielen, paddeln, schwimmen, am Lagerfeuer sitzen und in die Sterne schauen sowie über das Leben philosophieren.
In diesem Rahmen möchten wir Euch zwei exklusive Workshops mit kleiner Teilnehmer*innenzahl anbieten, die beide abwechselnd von Nadine und Thorsten angeleitet werden. In diesen Workshops werden wir sehr gezielt mit allen Teilnehmenden arbeiten.
Kosten: 825 € (inklusive Verpflegung und Übernachtung im Doppelzimmer)
„Status“
Workshop 1 ab Windstärke 2
In der Theaterwelt spielt der Statusbegriff von Keith Johnstone – britischer Dramaturg und einer der Begründer des Improvisationstheaters – eine wichtige Rolle. Egal ob Hoch- Tief- oder Gleichstatus – das Statusverhalten ist ein nützliches Werkzeug für das Improvisieren von Szenen, für Storytelling und starke Figuren.
In diesem Workshop geht es darum, das Konzept von Status kennenzulernen oder aufzufrischen und sich mit der eigenen Umsetzung vertraut zu machen. Stimme, Körpersprache, Distanzverhalten und andere Dimensionen des Ausdrucks werden durch diese Arbeit Stück für Stück erweitert, um so vielfältig wie möglich spielen zu können. Wir spielen mit dem Status gegenüber einer anderen Person, gegenüber einer Gruppe und gegenüber dem Raum und setzen ihn bewusst ein. Dadurch können wir Figuren und Situationen schnell erschaffen, um Geschichten zu erzählen und ausdrucksstarke Szenen zu spielen.
Workshop 2
ab Windstärke 4
„Szene und Game – Grenzen überschreiten“
Wir kennen sie vermutlich alle: Die Unterscheidung im Improvisationstheater in Kurzform oder Langform. Mit dieser Abgrenzung geht oft das Verständnis einher: Es werden Games/Spiele oder eben Szenen gespielt.
Doch bei genauerer Betrachtung greift diese Unterscheidung zu kurz. Denn auch eine Kurzform-Vorstellung lebt von den Szenen und viele Langformen-Shows greifen Games auf, erfinden sie sogar live auf der Bühne.
Nicht zuletzt wurden die meisten Games dafür designt, um Probleme in Szenen zu beheben und bieten das Potenzial, Hilfestellung zu geben, um die Szenenarbeit zu stärken. Die Herausforderung in diesem Workshop ist es also, beides gelingen zu lassen: Das Game zu spielen und die Szene damit zu unterstützen. Ob wir damit in der Kurz- oder Langform landen oder Grenzen neu definieren, bleibt zu erforschen.