Doch dann kam Keith Johnston und revolutionierte mit seinem Buch „Improvisation und Theater“ die Kultur. Sein Werk vermittelt die Grundlagen des Improtheaters und gilt nach wie vor als Schatz für Schauspieler und alle Menschen, die an Kreativität interessiert sind. Impro war ab den 1960er Jahren, zunächst in Nordamerika, das Wort der Stunde. Vor mehr als 30 Jahren kam das Improvisationstheater als Kunstform auch nach Deutschland und elektrisierte Publikum und Schauspieler*innen gleichermaßen. Es entstanden erste Gruppen wie Tatwort in München oder Emscherblut in Dortmund. Auftritte mehrten sich, neue Formate entstanden. Mehr und mehr wurden Theater und Veranstalter auf die immer zahlreicher werdenden Improspieler*innen und ihre funkensprühende Spontaneität aufmerksam.